Sich um das kümmern was schief gehen kann
Sicherheiten im Projekt: Primavera Risk Analysis (Pertmaster) Monte Carlo-Simulation im Einsatz

Oracle bietet mit Primavera P6 Risk Analysis einen mit P6 Professional/EPPM und MS Project kompatiblen Desktop Client mit mächtigen statistischen Methoden an, der große Projekte mit tausenden von logisch verknüpften Vorgängen unter verschiedenen Annahmen (Szenarien) und mit einem Zufallsgenerator viel-tausendfach berechnen und visualisieren kann. Aus der großen Zahl Simulationen des Projektes können unter anderem Wahrscheinlichkeiten für Fertigstellungsdaten, Dauern oder Kosten, als Einzelergebnisse sowie als kumulierte Prozentwerte, also als Summen-kurve dargestellt werden.
Monte-Carlo-Simulation

Sie wollen wissen mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie beim Würfelspiel eine Sechs werfen können? Wenn Sie 1000-mal würfeln, die Ergebnisse notieren und auswerten werden Sie das ziemlich genau sagen können. Das sagt das Gesetz der großen Zahlen. Allerdings geht es auch weniger aufwendig, indem Sie das Spiel, bzw. Ihr Projekt, im Rechner mit der stochastischen Methode Monte-Carlo-Simulation einer sehr großen Zahl gleichartiger Zufallsexperimente unterziehen. So können analytisch nicht oder nur aufwendig zu erstellende Vorhersagen zur zukünftigen Dauer oder den Kosten eines Projektes mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitstheorie numerisch gelöst werden.
Im Ergebnis stehen genaue numerische Wahrscheinlichkeiten für die Termin- und Kostenplanung, Kontingenz- und Risikoreaktionspläne. Wenn die Vorgaben für Simulation und Iteration des Modells richtig gesetzt - und deren Ergebnisse verstanden werden - können die allfälligen Risiken im Projekt einem effizienten Management unterzogen werden.
Voraussetzung für Risikoanalyse und Risikomanagement:
Qualitative Risikoidentifizierung
Die Risikomatrix visualisiert eine Menge von Risiken, meist in Abhängigkeit ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen. Sie ist eine grafische Darstellung der festgestellten Risikolage. Die Positionierung der Risiken ermöglicht einen Vergleich der Risiken und ist Grundlage für die Definition von Maßnahmen zur Minimierung der wesentlichen Risiken.
Qualitative Risikobewertung ist ein systematischer Ansatz, der dazu dient, die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen von Gefahrenereignissen und die Ergebnisse quantitativ als Risiko für Mensch, Umwelt oder ein Projekt zu berechnen.
Oracle Primavera Risk Analysis
Primavera Risk Analysis erlaubt es Ihre aus Microsoft Project und Primavera P6 geladenen oder importierten Projekte, teilweise oder vollständig, unter verschieden Annahmen 1000fach durchzurechnen und aus den Ergebnissen Aussagen zur Wahrscheinlichkeit abzuleiten, mit der Projektziele erreicht werden können.
Worum es geht: Risikomanagement mit statistischer Sicherheit

Wenn Risiken im Projekt qualitativ identifiziert und quantitativ bewertet wurden, dann können diese Erkenntnisse pauschal oder differenziert auf den Terminplan projiziert werden, der dann mit Hilfe vieler zufällig erzeugter Varianten des Projektplans vielfach berechnet wird. Aus den summierten Ergebnissen der Simulationen lassen die Wahrscheinlichkeiten für einzelner Termine der von der Terminplanung ermittelten Daten genau so auslesen, wie umgekehrt die Termine für bestimmte Wahrscheinlichkeiten. Falls hinterlegt, gilt dies auch für Arbeit und Kosten. Risikomanagement beinhaltet die systematische Erfassung, Bewertung und Verarbeitung von Risiken im Projekt

Berechnete Wahrscheinlichkeitsverteilungen für das Projekt und seine Bestandteile als Histogramm: Distribution Graph

Hier lassen sich die verschiedenen Daten, Dauern und Kosten in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens sowie weitere relevante statistische Parameter auslesen. Das Modell kann über Probabilistische Verzweigungen und die Definition realer Korrelationen verfeinert werden.
Primavera P6 Professional/EPPM unterstützen den Prozess von der Risikoidentifikation über die Risikoabschätzung bis zum Risikomanagement mit eigener Funktionalität. MS-Project kann dafür mit Ad-Ins wie z.B. RiskyProject aufgerüstet werden. Letztendlich jedoch ist dies ein ein qualitativer Arbeitsschritt der Erfahrungen aus früheren Projekten, einen Austausch zwischen Management, Projektleitung und Projektteam, die Befragung von externen Experten oder fachkundigen Mitarbeitern, sowie ggf. die Orientierung an bestehenden Risikobewertungen voraussetzt. Dieser Arbeitsschritt kann auch mit Excel oder Papier gegangen werden.
Arbeitsschritte Primavera Risk Analysis: Data-Loading - Schedule Check Report - Definition von Risiken für den Terminplan - Iterationen berechnen - Risk Distribution Graph - Summary Risk Report - Terminplan-Import (Oracle Primavera / MS Project) - Erstellung Terminplan-Check Report - Risikoidentifikation und –Bewertung - Risikoanalyse (Kosten / Termine) - Bewertung von Risikoauswirkungen - Vermeidungsstrategien